Zugegeben, es war ein spezielles Jahr. Und trotz all dem Unvorhergesehenen und der oftmals kurzfristigen Planung was einzelne Fotoprojekte anging war aus meiner Sicht nicht alles schlecht. Aus diesem Grund ein fotografischer Rückblick auf die letzten zwölf Monate, welche im Januar noch ganz normal begannen...
Diverse Aufträge für Firmen und Magazine folgten, wie zB für einen Maschinenbauer oder anlässlich der Ankunft von US-Präsident Trump in der Schweiz. Aber auch ein paar Ausflüge in die Schweizer Berge standen auf dem Program.
Dann endlich kam der lang ersehnte Ausflug nach Namibia. Ziel der Reise war es, das Land einmal während der Regenzeit zu besuchen und wir wurden nicht enttäuscht von der Veränderung, welche der Regen in der sonst so trockenen Landschaft brachte.
Völlig auf die Natur konzentriert und ohne grosse Kontakte in die Schweiz musste der erste Schock über Lockdown und die aktuellen Situation dann doch zuerst verarbeitet werden. Aus dem unbeschwerten Urlaub zurück in ein Land, in welchem plötzlich alles still stand.
Doch schnell konnte ich mich mit der aktuellen Situation abfinden und das beste daraus machen. So ging es halt für die nächsten Wochen etwas öfters mit der Kamera raus in die Natur, auf der Suche nach schönen Sonnenaufgängen und der Schweizer Tierwelt auf der Spur.
Auf den Sommer hin ergaben sich durch die Lockerungen auch wieder andere Möglichkeiten für weitere fotografische Arbeiten. Neben diversen Anlässen wie Taufen und Hochzeiten konnte ich dabei auch wieder das eine oder andere aviatische Projekt verwirklichen, wie zum Beispiel für die Mountainflyers mit ihren zwei neuen Helikoptern oder diverse Flüge mit der weltweit einzigartigen Classic Formation mit ihren drei Beech B18 und der Douglas DC-3.
Mit dem Herbst kam dann auch die Zeit der bunten Blätter und der Hirschbrunft.
Das Wort Abstand war wieder in aller Munde, Events wurden abgesagt, das tägliche Leben wieder stärker beeinflusst.
So gab es noch ein paar letzte fliegerische Fotoaufträge bevor der Winter hereinbrach und ich das Jahr mit ein paar letzen Ausflügen in den Schnee beendete.
Ich hoffe, dieser kleine Rückblick zum Jahresstart hat euch gefallen. Danke für eure Unterstützung und euer Vertrauen während dem letzen Jahr. Wie immer bin ich offen für Kritik, Anregungen und Lob und helfe euch auch im neuen Jahr gerne, eure fotografischen Wünsche umzusetzen.
Die Bilder sammeln sich auf meiner Festplatte, einige werden online gezeigt, ein paar in Magazinen gedruckt, wieder andere hängen als Bild irgendwo an der Wand. Doch im Bereich Fotobuch hatte ich noch nicht so viele Projekte.
So kam die Anfrage des Fotobuchherstellers Saal Digital gerade richtig, welche mir die Chance bot, dank eines Gutscheines ihr Fotobuch zu testen. Nachdem eine Vorauswahl an möglichen Bildern getroffen war ging es an die Arbeit um das ganze zusammenzustellen. Ich wollte das ganze extra ohne grosse Texte machen und alleine die Bilder sprechen lassen.
Herausgekommen ist ein aus meiner Sicht wunderbares Fotobuch unter dem Titel The beauty of nature. In top Druckqualität, welche ich mir bereits von den Wandbildern von Saal gewohnt war, auf starkem Papier, wurde wenige Tage nach der Bestellung das fertige Buch bereits geliefert.
Grundsätzlich war ich mit dem ganzen ablauf sehr zufrieden, von der Bedienung der Bestellsoftware über den Bestellvorgang bis hin zum fertigen Produkt. Der einzige Punkt, wo ich mir noch etwas mehr Freiheiten gewünscht hätte wäre bei der Bearbeitung des Covers, welches bei der Auswahl von Leder (alternativ Leinen oder Acryl) etwas zu eingeschränkt war für meinen Geschmack, aber trotzdem sehr hochwertig und elegant daher kam.
Falls euch bei einem Fotobuch die Qualität wichtig ist und nicht nur der Preis, dann kann ich www.saal-digital.ch wärmstens empfehlen. Auch viele meiner Kundenaufträge im Bereich Wandbilder werden über Saal abgewickelt.
Hier nun einige Impressionen des Buches. Wer Interesse hat, das ganze einmal selber in der Hand zu halten oder gar ein persönliches Exemplar möchte kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.
Panoramas über beide Seiten sind dank der Flachbindung kein Problem.
76 years ago today, in the early morning hours, the first soldiers of the Allied Forces arrived on the beaches of Normandy. Dropped by parachute or landing craft on the beach, several 100,000 soldiers arrived in France to fight Hitler Germany.
Watch now a small review of what happened during the commemoration in 2019 on the occasion of 75 years of D-Day.
One who was also there 76 years ago is the US veteran Nono Zicari, who landed at Omaha Beach with a landing boat at the age of 19. 75 years later he returned to the place that changed his life and has not let go since then.
In addition to the various commemorative events, many actions on the ground and in the sky showed what was happening at the time.
From all kind of aircrafts, but mainly original Douglas C-47, parachumpers used the chance to jump out at the exact same place as the brave soldiers in 1944.
One of the highlights for aviation enthusiasts was the meeting of over 30 original Douglas C-47 / DC-3 aircraft on the occasion of the Daks over Normandie event. A dozen machines even found the long way across the atlantic and flew from North America to France, to the scene of the war, in which many of these machines were in use.
Ich bin immer wieder froh über Rückmeldung zu meinen Bildern, den nur so kann ich mich weiterentwickeln und neue Inspiration gewinnen. Deshalb bedeuten mir direkte Kommentare und Gespräche über die Bilder auch viel mehr als Likes auf den diversen Plattformen.
Bei eben diesen Gesprächen kommt jedoch auch oft zum Vorschein, dass sich viele Leute gar nicht bewusst sind, wie viel Arbeit und Planung unter umständen hinter einem Tierfoto stecken kann.
Aus diesem Grund werde ich von Zeit zu Zeit unter dem Titel "The Story behind the picture" einen Einblick geben, was es alles brauchte damit ein Bild entstand. Auch hierzu sind Rückmeldungen jederzeit willkommen.
Das heutige Bild stammt von einem Leoparden, entstanden anfangs März in Namibia. Es war eine Zeit als in dieser Region die ganze Coronakrise noch weitgehend unbekannt war und wir konnten noch frei herumreisen. Das Hauptziel dieser Reise war ganz klar Namibia in der Regenzeit. Durch die Tatsache, dass es eine der besten Regenzeiten der letzen Jahre (je nach Region sogar Jahrzehnte) war, führte dazu, dass wir auf ganz neue Hindernisse stiessen. Regelmässig waren wir mit überfluteten Strassen konfrontiert, Flüsse die unsere Wege kreuzten, Gewitterstürme welche unser Zelt aufs äusserste strapazierten und nicht zuletzt die Auswirkungen des vielen Regens auf die Tier und Pflanzenwelt. Wo in der Trockenzeit ein paar dürre Büsche zu sehen waren dominierte jetzt undurchdringliches Grün, die Tiere die man normalerweise an den spärlichen Wasserquellen findet sind nun über das ganze Land verteilt.
So begann die Vorbereitung für unsere Leopardensuche bereits ein paar Tage im voraus. Bei Gesprächen mit der lokalen Bevölkerung und den wenigen Reisenden die zu jener Zeit unterwegs waren konnten wir die Gegenden etwas eindämmen, in welchen sich momentan ein Leopard aufhalten sollte. Bereits bei lichter Vegetation in der Trockenzeit gehört der Leopard zu den am schwersten aufzufindenden Raubkatzen, die aktuellen Verhältnisse steigerten unsere Hoffnung nicht gerade.
Wir befinden uns im Norden Namibias und haben uns auf eine Region geeinigt, in welcher wir wussten, dass sich ein oder zwei Tiere aufhalten sollten. Der Tag begann regnerisch und oftmals waren wir froh, wenn wir schon nur den Wegrand sahen um mit unserem Toyota Hilux sicher vorwärts zu kommen. Als sich das Wetter im laufe des Nachmittags etwas besserte machten wir uns intensiv auf die Suche. Wir fuhren die Gegend unzählige male ab, immer auf der Suche nach Lebenszeichen. Wir waren so auf unser Ziel fokussiert, dass selbst ein Spitzmaulnashorn im Schlammbad unsere Aufmerksamkeit nur kurz auf sich zog.
Mehrere Stunden sassen wir zum Teil an Ort und Stelle und beobachteten das Gelände, doch abgesehen von ein paar Impalas und zwei Giraffen zeigte sich nichts.
Wir entschieden uns gerade, noch etwas weiter zu fahren und an einer andere Ecke unseres "Jagdgebietes" unser Glück zu versuchen, da sah ich im Augenwinkel noch kurz das Ende eines Schwanzes im Gebüsch verschwinden, keine 300 Meter vor uns. Langsam fuhren wir weiter, jetzt zu Fuss unterwegs zu sein wäre zu gefährlich, mit dem Bewusstsein dass einer dieser unberechenbaren Jäger in der nähe sein könnte.
Tatsächlich, das Glück sollte auf unserer Seite sein. Nach einer kurzen Suche entdeckten wir ihn mit viel Mühe im Gras liegend.
Doch nun begann die nächste Geduldsprobe, gepaart mit der knapp werdenden Zeit. Die Sonne näherte sich immer schneller dem Horizont, das Licht wurde nicht mehr wirklich besser und am Horizont zog die nächste Gewitterfront auf. Doch die Katze wollte sich nicht bewegen. Warten war angesagt und trotzdem durften wir die Konzentration nie verlieren. In jeder Sekunde könnte er sich bewegen, dann müssen wir bereit sein um im richtigen Moment abdrücken zu können, denn die vielen Gräser und Bäume trugen nicht gerade dazu bei, dass das Unterfangen einfacher wurde.
Wir konnten unser Glück kauf fassen, als er sich dann 20 Minuten vor Sonnenuntergang endlich erhob, genüsslich streckte, die Krallen wetzte und kurz darauf im dichten Grün verschwunden war.
Unsere Bilder waren im Kasten, beruhigt konnten wir weiter zu unserem Camp und bei Lagerfeuer und einem Bier auf unsere belohnte Geduld anstossen.
Es kommen Gedanken an den 2. Oktober 2001 auf, damals schockte das Grounding der Swissair die Schweizer Bevölkerung. Die Bilder der abgestellten Flugzeuge am Flughafen Zürich gingen um die Welt.
Auch jetzt, im März 2020 bietet sich ein ähnliches Bild mit den Maschinen der Swiss. Es sind jedoch nicht finanzielle Probleme, die zu diesem drastischen Schritt eines Groundings der Mehrheit der Flugzeuge führte, sondern das Corona Virus, welches die Welt aktuell in Atem hält.
Aufgrund des stark reduzierten Flugangebots hat Swiss in Absprache mit dem Bund respektive der Luftwaffe die ersten Flugzeuge der Airbus A320er-Familie temporär an den Flughafen Dübendorf verlegt.
Bis zu 24 dieser Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge werden gemäss Swiss in den nächsten Tagen und bis auf weiteres in Dübendorf parkiert. Weitere Flugzeuge insbesondere der Langstreckenflotte bleiben am Flughafen Zürich abgestellt. Zusätzliche Flugzeugverlegungen auch an andere Standorte sind in Prüfung.
Aufgrund der aussergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus und den damit verbundenen starken Buchungsrückgängen ist auch Edelweiss gezwungen, ihr Streckennetz stark zu reduzieren. Daher wird Edelweiss zwei Kurzstreckenflugzeuge temporär auf dem Flugplatz Dübendorf parken und für ihr gesamtes Personal Kurzarbeit beantragen.